Aktuelles Heft der „Fotogeschichte“ über Fotografie und Film

„Das Leben“, schreibt Susan Sontag, „ist ein Film. Der Tod ist eine Fotografie.“ Oft genug wurden in der Foto- und Filmtheorie die beiden Medien Fotografie und Film als radikale Gegensatzpaare beschrieben, zwischen Stillstand und Bewegung, zwischen der angehaltenen und der eingefangenen Zeit, letztlich zwischen Tod und Leben. Aber ist denn diese behauptete Trennung, die die technisch-apparativen Unterschiede oft geradezu als ontologische Differenzen deutet, eigentlich begründet? Nein, in dieser Schärfe gewiss nicht.

 

 

Das aktuelle Heft der Fotogeschichte Jg. 38 (Frühjahr 2018), Nr. 147 BILDER IN BEWEGUNG – FOTOGRAFIE UND FILM (hg. von Matthias Christen) untersucht die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen der Fotografie und dem Film. Es zeigt, dass es zwischen beiden Medien jenseits aller technisch-apparativen Differenz schon lange vor dem digitalen Zeitalter viele fließende Übergänge und funktionale Überlagerungen gab.

 

BEITRÄGE

Matthias Christen: Autobiografie als Arbeit am Material. Film und
Fotografie im Werk Robert Franks, S. 5-14

Laurent Guido: Zwischen still und bewegt. Die Kinematografie des
Sprungs, S. 15-22

Nico de Klerk: Zum Stillstand kommen. Text und Bild in den Reisebüchern
von Colin Roß, S. 23-30

Marc Vernet: Filmbilder/Kinobilder. Die Fotos der Triangle Film
Corporation (1915-1919), S. 31-40

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