Spurensuche – Grafiken mit künstlerischen Positionen aus dem Jahr 1990

Vernissage Urania Potsdam, 12. September 2023, 18 Uhr

Im Beeskower Depot des Museums Utopie und Alltag liegt die Gesamtauflage einer Grafikmappe, die 1991 zum 100. Geburtstag Johannes R. Bechers vom Kulturbund herausgegeben werden sollte. Alle Künstler:innen, die 1989 den Auftrag dazu erhalten hatten, gaben ihre Werke zwar 1990 noch ab, aber die Mappe blieb unveröffentlicht.

Nach einer ersten Präsentation auf der Burg Beeskow sind die 30 Werke nun in der Urania in Potsdam zu sehen. Die Grafiken und Fotografien sind charakteristisch für die einzelnen Künstler:innen und zugleich Zeitdokumente, da sie in einem besonderen historischen Moment entstanden sind. Mit Werken u.a. von Ingo Arnold, Kurt Buchwald, Ulrich Hachulla, Christine Perthen, Uwe Pfeifer, Ursula Strozynski und Ulrich Wüst.

ineinander verschachtelte Fotografie eines Mannes aus verschiedenen Perspektiven

Ingo Arnold, o. T. (Porträt Johannes R. Becher), 1990, Offset-Druck; Museum Utopie und Alltag, Bestand Beeskow, Foto: Armin Herrmann ©

Vernissage, 12. September 2023, 18 Uhr, Urania Potsdam

Begrüßung: Andrea Wieloch (Museum Utopie und Alltag)

Einführung: Anja Tack (Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam)

Angelika Weißbach (Museum Utopie und Alltag)

Musikalische Begleitung: Beate Wein, Klavier

Eintritt frei

 

Weitere Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung:

Podiumsgespräch, 21. November 2023, 18 bis 19.30
mit Ursula Strozynski, Kurt Buchwald, Anja Tack

„Zwischen Aus- und Aufbruch. Künstlerische Positionen in der DDR 1990“

Die in der Ausstellung „Spurensuche – Eine Grafikmappe mit künstlerischen Positionen aus dem Jahr 1990“ präsentierten Arbeiten kommentieren auf sehr unterschiedliche Art und Weise die ambivalente Persönlichkeit Johannes R. Bechers. Gleichsam spiegelt sich in den Grafiken und Fotografien eine kritische Rückschau auf das SED-Regime.

Wir nehmen die Ausstellung zum Anlass, um mit zwei der beteiligten Künstler:innen, mit Ursula Strozynski und Kurt Buchwald, über die Zeit des Umbruchs zu sprechen. Im Gespräch mit Anja Tack, Historikerin und Autorin des Buches „Riss im Bild. Kunst und Künstler aus der DDR und die deutsche Vereinigung“, geht es um kollektive und individuelle Bewältigungsstrategien zwischen hoffnungsvollen Ausbrüchen aus dem alten Regime und Aufbrüchen in eine ungewisse Zukunft.

 

In Kooperation mit Museum Utopie und Alltag, Beeskow und Unterstützung vom Verein Freunde und Förderer des ZZF e.V. sowie der Sparkasse Potsdam

 

URANIA „Wilhelm Foerster“ Potsdam e.V.
Gutenbergstr. 71/72, 14467 Potsdam, Tel.: (03 31) 29 17 41
verein@urania-potsdam.de
www.urania-potsdam.de

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