Das Leben festhalten.
Fotoalben jüdischer Familien im Schatten des Holocaust
Einladung zur Ausstellungseröffnung
20. Juni 2024 – 18:00 Uhr
Schöneberg Museum
Hauptstraße 40/42, 10827 Berlin
Zu Hause, beim Sport, auf Reisen, im Exil und selbst im Untergrund: Inmitten des nationalsozialistischen Terrors fotografieren jüdische Familien ihren Alltag und bewahren die Erinnerungen in gestalteten Alben. Die so erhaltenen Fotografien zeigen eine bislang kaum beachtete Perspektive auf das jüdische Leben der Zeit.
In der neuen Ausstellung werden Fotoalben von sechs Berliner Familien präsentiert. Die zu sehenden Bilder entsprechen nicht den gängigen Vorstellungen vom jüdischen Leben im Nationalsozialismus und widersetzen sich dem Blick der Tätergesellschaft. Die festgehaltenen Momente ergeben oftmals ein konträres Bild zum Alltag inmitten der Verfolgung.
Die private Fotografie wird für die jüdischen Menschen zu einem Medium der Selbstbestimmung. Mit Hilfe der Kamera stellen die Familien ihr Leben so dar, wie sie es selbst erinnern wollten. Ihre Bilder sind subtile Zeugnisse einer Selbstbehauptung vor dem Hintergrund der Ausgrenzung und zunehmend drohenden Vernichtung.
Begrüßung
Dr. Irene von Götz (Leiterin der Museen Tempelhof-Schöneberg)
Zur Ausstellung
Robert Mueller-Stahl (Kurator)
Musik
Udi Perlman, Querflöte
Victor Santana, Gitarre
Alle weiteren Infos auf der Website der Museen Tempelhof-Schöneberg.