Tagung: AN, IN, MIT. Möglichkeiten fotografischer Kritik

Donnerstag, 5.12.2024, Online (ZOOM) & Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI)

Menschen in weißen Schutzanzügen laufen einen Hang hinunter; darüber Schrift.

Veranstaltungsplakat der KWI-Tagung: AN, IN, MIT. Möglichkeiten fotografischer Kritik ©

Kritik durchzieht alle Bereiche unserer Gesellschaft: als demokratische Praxis, politische Haltung, wissenschaftlicher Modus oder ästhetisches Urteil. Während Kritik traditionell sprachlich vermittelt wird, können auch Fotografien kritisches Potenzial artikulieren und eine kritische Botschaft transportieren.

So wird nicht nur Kritik an Bildern geübt, sondern auch kritisches Potenzial in Fotografien erkannt oder eine kritische Botschaft mit ihnen ausgedrückt. Im Zentrum der Veranstaltung stehen Fragen nach den theoretischen, historischen und praktischen Implikationen, die mit der Übertragung einer sprachlich-logischen und auf Herstellung von begrifflicher Eindeutigkeit abzielenden Fähigkeit in den genuin vieldeutigen und affektiven Bereich der Bilder einhergeht.

Zum Abschluss der Tagung findet eine Podiumsdiskussion mit der Fotografin und Kulturwissenschaftlerin Vera Brandner, den Bildwissenschaftlerinnen Karen Fromm und Verena Straub sowie dem Fotohistoriker und Literaturwissenschaftler Bernd Stiegler statt. Die Diskussion versucht, das theoretische Problem fotografischer Kritikmöglichkeit ausgehend von einer preisgekrönten Fotoserie des ebenfalls anwesenden laif-Fotografen David Klammer über aktivistische Aktionen in deutschen Braunkohlerevieren zu diskutieren. Im Vergleich mit anderen zeitgenössischen und historischen Darstellungsstrategien werden Produktions- und Rezeptionskontexte sowie Akteur:innen und Bildtraditionen in den Blick genommen, die sich kritisch mit ökologischer Krise und Extraktivismus befassen.

Die für die Tagung grundlegende Matrix von Kritik an, in und mit Fotografien soll dabei den Zugang zur Analyse der jeweiligen Phänomene ermöglichen. Im Gespräch zwischen Vertreter:innen fotografischer Theorie und Praxis sollen so abschließend Grenzbereiche journalistischer, aktivistischer und künstlerischer Fotokritik ausgelotet werden.

 

PROGRAMM

Panel I (10:00-13:00) | KWI Gartensaal
Bilder als Akteure von Kritik: historische und theoretische Perspektiven

Panel II (14:00-17:00) | KWI Gartensaal & Museum Folkwang
Beiträge zur Praxis fotografischer Kritik & Besuch der Ausstellung „Deffarge & Troeller. Keine Bilder zum Träumen“ im Museum Folkwang

Podiumsdiskussion (18:30-20:00) | KWI Gartensaal & Online (ZOOM)
Grenzbereiche journalistischer, aktivistischer und künstlerischer Fotokritik

 

KONTAKT & ORGANISATION

Jakob Schnetz & Lukas Schepers, KWI

Peter Liedtke, Pixelprojekt Ruhrgebiet

 

TEILNAHME IN PRÄSENZ

Die Veranstaltung ist kostenlos. Zur Teilnahme an der Tagung ist bis zum 22.11.24 eine Anmeldung unter marion.fiekens@kwi-nrw.de erforderlich. Für die Podiumsdiskussion ist keine Anmeldung erforderlich.

TEILNAHME VIA ZOOM
Einen Link zur Online-Teilnahme an der Podiumsdiskussion finden Sie beizeiten auf der KWI-Homepage.

 

VERANSTALTER
Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen Pixelprojekt Ruhrgebiet und Kulturwissenschaftlichem Institut Essen und wird gefördert von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung sowie dem Förderverein des Pixelprojekts Ruhrgebiet. Mit freundlicher Unterstützung des Museum Folkwang.

 

TAGUNG
AN, IN, MIT. Möglichkeiten fotografischer Kritik
Donnerstag, 05.12.2024, 10:00-20:00 Uhr
Online (ZOOM) & Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI)
Gartensaal, Goethestraße 31, 45128 Essen
https://www.kulturwissenschaften.de/veranstaltung/tagung-fotografische-kritik/#

 

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