Aktuelles Heft der „FOTOGESCHICHTE“:
Schreiben über Fotografie II

Hg. von Steffen Siegel und Bernd Stiegler

Dieses Themenheft setzt das vielbeachtete „Fotogeschichte“-Heft aus dem Jahr 2017 zum „Schreiben über Fotografie“ fort. Neuerlich kommen wichtige Autorinnen und Autoren aus dem interdisziplinären Bereich von Fotogeschichte und Fototheorie zu Wort. In drei ausführlichen Interviews berichten Abigail Solomon-Godeau, Ute Eskildsen und Manfred Heiting über ihre Arbeit. Und auch dieses Mal folgen diesem Gesprächsteil kürzere Fragebögen, in denen insgesamt dreizehn Forscherinnen und Forscher darlegen, wie und unter welchen Einflüssen sich ihr Blick auf die Fotografie praktisch und theoretisch geformt hat.

Die Interviewten berichten, wie – je nach persönlichen Interessenslagen und gesellschaftlichen Konjunkturen – unterschiedliche Fotografinnen und Fotografen, Themen, Entwicklungen und Epochen in den Blick der Forschung gerieten oder auch wieder aus dem Blickfeld verschwanden. Sie erzählen, wie Thesen diskutiert, kritisiert und zuweilen auch wieder verworfen wurden, wie sich die Arbeit mit Fotografien in Studium, Lehre und Forschung, aber auch im Feld der Ausstellungen und Publikationen verändert hat. Die Summe all dieser unterschiedlichen Stimmen vermittelt einen lebendigen, autobiografisch gefärbten Einblick in die Werkstatt der Fotografiegeschichte.

Screenshot der Webseite „Fotogeschichte“ [16.12.2022]

Das aktuelle Heft der „Fotogeschichte“ Jg. 42 (Winter 2022), Nr. 166

Hg. von Steffen Siegel und Bernd Stiegler

 

BEITRÄGE

Gespräche über Fotografie

Steffen Siegel, Bernd Stiegler: Schreiben über Fotografie II. Editorial

The Work of Critique. Abigail Solomon-Godeau in Conversation with Steffen Siegel

„Nicht Grenzen setzen, sondern ermöglichen“. Ute Eskildsen im Gespräch mit Steffen Siegel

„Ich bin Sammler und Sehmensch.“ Manfred Heiting im Gespräch mit Bernd Stiegler

 

Arbeit mit Fotografien: 5 FRAGEN

Anonyme Aufnahme, undatiert, Silbergelatine, Sammlung Bernd Stiegler. Screenshot der Webseite „Fotogeschichte“ [16.12.2022]

David Bate: „Mit 17 kaufte ich mir eine Kamera“

Marta Braun: Das Glück der Peripherie

Costanza Caraffa: Fotoarchive als Ökosysteme

Burcu Dogramaci: Wege für eine alternative Fotogeschichte

Steve Edwards: „Fotografie ist auch ein Geschäft“

Luke Gartlan: „Für eine vielfältigere Geschichte der Fotografie“

Thierry Gervais: Nick Nolte als Fotograf

Anne McCauley: „Mein Vater war Zeitungsfotograf“

Susanne Regener: „In gesellschaftliche Prozesse eingreifen“

Paul-Louis Roubert: „Ich habe immer Fotoapparate geliebt“

Alexander Streitberger: Fotogeschichte und aktuelle Kunstpraxis

Liz Wells: Politik der Fotografie

Helen Westgeest: Intermedialität der Fotografie

 

FORSCHUNG

Distanz, um zu sehen. Fotografie und historische Zeugenschaft. Ein Gespräch mit dem Kunsthistoriker Peter Geimer

Anna Gielas: Bilder aus der Arktis. Die Anfänge der grönländischen Fotografie

 

REZENSIONEN

Paul Mellenthin: Katja Petrowskaja: Das Foto schaute mich an, Berlin: Suhrkamp, 2022

Steffen Siegel: Kate Palmer Albers: The Night Albums. Visibility and the Ephemeral Photograph, University of California Press 2021

Anton Holzer: Helge Drafz: Rhein. Der Fluss in der Fotografie seit 1846, Köln: Greven Verlag, 2021

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