Das Photoszene-Festival in Köln
21.-30. September 2018
Eine ganz besondere Jubilarin feierte gestern Geburtstag – die Fotografie! Am 19. August 1839 stellte Louis Daguerre in Paris seine bahnbrechende Erfindung der Öffentlichkeit vor. 179 Jahre später rekurriert das Photoszene-Festival in Köln auf die Historizität des Mediums und lädt sechs internationale Künstlerinnen und Künstler ein, historische Fotobestände in Kölner Sammlungen zu ergründen und daraus neue Arbeiten zu entwickeln. Die Photoszene-Residency Artist meets Archive ist das zentrale Programm der kommenden Photoszene-Festivals 2018 und 2019, mit dem die bedeutende Vielfalt und Qualität Historischer Fotografie in Sammlungen und Archiven durch den Austausch mit internationalen Künstlern sichtbar gemacht und in die Gegenwart geführt wird.
Das Photoszene-Festival findet vom 21. bis zum 30. September parallel zur Photokina (26.-29. September 2018) statt. Bereits seit über 30 Jahren begleitet das Festival im Zweijahresrhythmus die Leitmesse der Fotoindustrie. Museen, Galerien, off spaces und viele weitere Institutionen aus dem Kölner Raum stellen in diesem Rahmen Fotografie aus. 87 Ausstellungen gibt es dieses Jahr im ganzen Stadtgebiet zu sehen, gerahmt von einem umfangreichen Veranstaltungs-, und Vermittlungs-Programm.
Der Festivalguide ist gedruckt und online erhältlich. Ebenso die neue Ausgabe des Magazins der Photoszene mit dem Namen L. Fritz – eine Hommage an den Kölner Sammler und Photokinagründer Leo Fritz Gruber. Die aktuelle Ausgabe widmet sich dem Thema „Die Zukunft der Fotografie“ und enthält u.a. Beiträge von Florian Ebner, Esther Ruelfs, Hester Keijser, Damian Zimmermann und Klaus Honnef.
Mit dem Festivalbeginn im September fällt der Startschuss für die Photoszene Residency Artist meets Archive. Das Kölnische Stadtmuseum, das MAKK – Museum für Angewandte Kunst Köln, das Museum Ludwig, das Rautenstrauch-Joest-Museum, das Rheinische Bildarchiv Köln und Die Photographische Sammlung / SK Stiftung Kultur öffnen ihre Sammlungen und Archive für das gemeinsame Projekt, in dem sich international agierende KünstlerInnen während des Photoszene-Festivals 2018 den Konvoluten widmen und durch ihren spezifischen Blick und ihre eigene künstlerische Praxis neue Sichtweisen auf Teilbereiche der Sammlungen ermöglichen. Die Ergebnisse dieser Auseinandersetzung werden als Ausstellung oder Intervention während des nächsten Photoszene-Festivals im Mai 2019 in den jeweiligen Häusern zu sehen sein.