Aktuelles Heft der „Fotogeschichte“:
Die Zukunft der Fotografie

hg. von Anton Holzer: 40 Jahre „Fotogeschichte“

Die Fotografie hält zum einen Ereignisse fest und verwandelt sie zugleich in Vergangenheit. Sie ist, so gesehen, ein historisches Medium par excellence. Zum anderen beflügelte sie von Anfang an Zukunfts-Fantasien. Die Fotografie werde, so prophezeiten bereits die allerersten Kommentatoren in den späten 1830er Jahren, in Zukunft Dinge sichtbar machen und enträtseln, die bislang im Verborgenen geblieben waren: die Hieroglyphen Ägyptens ebenso wie das Licht entfernter Sterne, den Schmetterlingsflügel unter dem Mikroskop ebenso wie entfernte Reiseeindrücke.

Die Beiträge dieses Themenhefts loten diese Doppelgesichtigkeit des Mediums aus und fragen danach, wie die Zukunft der Fotografie aussehen könnte. Manches, vielleicht sogar vieles, wird anders kommen, als wir es aus heutiger Perspektive erwarten. Nicht nur, weil die gegenwärtige globale Gesundheitskrise noch unabsehbare Folgen haben wird. Sondern auch, weil die gesellschaftlichen Systeme, die auf uns zukommen werden, neue, vielleicht radikal andere Formen des Fotografischen hervorbringen werden – möglicherweise jenseits von Digitalisierung und Internet.

Screenshot der Webseite „Fotogeschichte“ [25.01.2021]

Das aktuelle Heft der Fotogeschichte Jg. 40 (Winter 2020), Nr. 158

 

DIE ZUKUNFT DER FOTOGRAFIE

Hg. von Anton Holzer

 

 

BEITRÄGE

 

Anton Holzer: Die Zukunft der Fotografie. Editorial

Miriam Szwast: Eh und je lebendig

Steffen Siegel: Globus Fotogeschichte

Franziska Brons: Kurze Anmerkung zur Geschichte der Zukunft

Stefanie Diekmann: Archive aktivieren

Valentin Groebner: Feines Rauschen im Farbraum

Ulrich Pohlmann: Fotografie als Ruine

Monika Schwärzler: Fotografie ohne Fotograf*innen

Mirjam Brusius: Nirgendwo und überall zugleich. Fotografische Widersprüche

Rolf Sachsse: Zukunft

Datenraum im Museum Futurium Berlin, 28. Dezember 2019, Foto: Rolf Sachsse © Ausschnitt

Rolf H. Krauss: Vom Leben fotografischer Bilder

Christina Natlacen: Für eine Ökologie der Bilder

Ulrich Hägele: Wisch und weg – die Fotografie 21.0

Katharina Sykora: Beständige Bewegung oder Die Umkehrung des Blicks

Monika Dommann: Der PostCard Creator. Die Auferstehung des Mediums Ansichtskarte auf den Sozialen Plattformen (und in den Briefkästen)

Burcu Dogramaci: Für eine politische relevante und gesellschaftlich relevante Fotografieforschung

Patrick Rössler: Onwards to the Past. Fotografie im Dienst der Zeitmaschine: historische VR-Rekonstruktionen

Jens Ruchatz: Was von der Fotografie übrig bleibt

Cornelia Brink: Die Zukunft der Fotografie liegt (auch) in der Vergangenheit

Kathrin Schönegg: Zwischen Grafikkabinett und Medienkunst

Babett Forster: InstaMuseum. Zur Zukunft der Fotografie

Enno Kaufhold: Die Zukunft der Fotografie – ein paar Gedanken

Bernd Stiegler: Die Zukunft der Fotografie

Beat Wyss: Lászlós „Lichtfilter“. Zum Pathos technischer Unzeitgemäßheit

Agnes Matthias: Awake/Asleep – Das Gegenteil sichtbar machen

Christine Bartlitz: Lost in Pictures? Fotos als Gebrauchsartikel

Bilder 2019, Ausschnitt. Foto: Christine Bartlitz ©

Michael Diers: Der Handschlag von Erfurt. Eine Lektion in Sachen Fotografie und Politik

Nicola Hille: Warum fotografieren wir?

Ivo Kranzfelder: Aus der Pionierzeit der Selfies

Angela Matyssek: Überdauern in Zukunft. Neuproduktionen als Form der Erhaltung

Reinhard Matz: Was hat die Zukunft einer Zeitschrift zur Fotogeschichte mit dem Wiener Zentralfriedhof zu tun?

Peter Pfrunder: Die Zukunft der Fotografie. Keine Angst vor der Bilderflut

Katja Schumann: Aurel Schwabik – Italienkorrespondent. Ein Nachlasskonvolut 2000 – 2020 – 2040

Brigitte Werneburg: Die Zukunft der Fotografie ist ihre Vergangenheit: Das Fotoalbum

Irene Ziehe: Die Zukunft der Fotografie … aus der Sicht der Kulturanthropologin

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