CfP: Beiträge zur neuen Sektion Fotografie der Kunsttexte
Einreichung von Beiträgen bis zum 31. Mai 2024
Die Kunsttexte decken einen breiten Themen- und Medienkreis ab. Die neu gegründete Sektion „Fotografie“ ruft in einem offenen Call for Paper für Beiträge zu ihrem Gründungsheft für 4/2024 auf.
Das unumgänglich wichtige Medium der Fotografie absorbierte und manifestierte seit seiner Erfindung im Jahre 1839 ästhetische, gesellschaftliche und soziale Aspekte seiner Zeit und stand dabei immer in Wechselwirkung mit anderen bildkünstlerischen Medien wie der Malerei. Es fand seine Anwendung in diversen Feldern wie der Dokumentation, der Wissenschaft, der Alltagspraxis, aber auch immer der Kunst. Das Digitale nutzt die Fotografie schon lange für die Produktion, Präsentation und Vermittlung. Gerade heute sieht sich die Fotografie mit dem Aufkommen von Künstlicher Intelligenz bei der Herstellung von „fotografischen Bildern“ vor neue Herausforderungen gestellt.
Doch was ist die Fotografie? Als definitorischer Ankerpunkt dient uns „das Fotografische“ im Sinne von Rosalind Krauss und der fotografische Akt, der verschiedenste Akteure und Handlungsfelder einschließt. Neben der eher klassischen Fokussierung auf Bildwerke in ihren verschiedenen Erscheinungsformen und -wegen sowie den dazugehörigen Betrachtungsfeldern von Fotografien, wie Ausstellungen, Fotobüchern und Online-Medien, rücken wir somit auch die Bildakteur:innen und verschiedene Methoden und Mechanismen der Produktion, Wiederverwendung, Präsentation und Betrachtung fotografischer Bilder in den Blick.
Die Sektion „Fotografie“ lädt innovative Beiträge ein, die das Medium in seiner inhaltlichen Diversität, Historie und unterschiedlichen ästhetischen Ausformungen und Anwendungsfeldern umfassen. Aufsätze zur Fototheorie sind herzlich willkommen. Eine Einordnung des eigenen Ansatzes in aktuelle Diskurse sowie eine originelle Perspektive, frische Interpretation oder neues Material werden vorausgesetzt. Ein besonderes Augenmerk wollen wir auf die Fotograf:innen selbst legen. Wie sehen Fotograf:innen heute die Rolle der Fotografie? Was halten sie für in dieser Zeit relevante Themen? In welche Richtung entwickelt sich das Medium aus ihrer Sicht?
Der Call for Paper ist dabei bewusst thematisch offen gehalten, um die Vielfalt möglicher Ansätze und thematischer Beschäftigungsfelder im Kontext des Fotografischen auszuloten.
Mögliche Themenfelder könnten sein, sind aber nicht beschränkt auf:
Krieg, Citizenship, Alternative Histories, Anthropozän, Klimawandel, Krankheit, Heilung, Hoffnung, Reflexion historischer Positionen, soziale Technikgenese fotografischer Bilder, formale und ästhetische Fragestellungen, Wechselwirkung der Fotografie mit anderen Medien, Fototheorie, Interviews, interdisziplinäre Ansätze, DDR, Zeitenwende nach 1989, Osteuropa, das Fotobuch im Blick, Ökologie, Produktionsbedingungen, soziale Realitäten, Female Gaze, Digitalität und Künstliche Intelligenz
Was genau: Wir freuen uns über die Zusendung von Beiträgen zu der ganzen Bandbreite des Fotografischen
Bis wann: Einreichungen bis 31. Mai 2024
Umfang/ Styleguide: Bis max. 30.000 Zeichen (inklusive Leerzeichen, Fußnoten/Literaturangaben und Bildunterschriften)
Autor:innen-Checkliste: Als Teil des Einreichungsverfahren werden die Autor:innen gebeten, anhand der Checkliste für Beiträge die Übereinstimmung ihres Beitrags Punkt für Punkt mit den angegebenen Vorgaben abzugleichen. Richtlinien für die formale Gestaltung von Beiträgen als PDF-Download
Bilder/ Bildrechte: max. 10 Bilder. Wir weisen darauf hin, dass es sich um eine Online-Veröffentlichung handelt. Die Beschaffung von Bildmaterial, die Klärung von Bildrechten sowie die Übernahme etwaiger Reproduktionsgebühren fallen in den Verantwortungsbereich der Autor:innen.
Kontakt: fotografie@kunsttexte.de Katharina Günther und Jule Schaffer
Link zur Sektion: https://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/kunsttexte/fotografie