Visuelle Evidenzen – ein Mittel der Globalisierungskritik?

Ein Vortrag von Claus Leggewie am 27.10.2021 um 18:15 Uhr in der Justus-Liebig-Universität Gießen – und digital über Webex

 

 

Am Mittwoch, 27. Oktober 2021, laden das Historische Institut sowie das Zentrum für Medien und Interaktivität der Justus-Liebig-Universität Gießen um 18:15 Uhr zu einem Vortrag mit Politikwissenschaftler Prof. Dr. Claus Leggewie ein. Die Veranstaltung unter dem Titel „Visuelle Evidenzen – ein Mittel der Globalisierungskritik?“ findet in Kooperation mit dem Onlineportal zur historischen Bildforschung Visual History und dem Studiengang Fotojournalismus und Dokumentarfotografie der Hochschule Hannover statt. Die Teilnahme ist sowohl in Präsenz als auch digital über Webex möglich.

 

Zum Vortrag
In Südasien werden rund 70 Prozent des globalen Seeschiffsaufkommens verschrottet; die arbeits- und umweltpolitisch höchst fragwürdigen Werften sind in fotografischen Arbeiten herausragender Fotografen wie Sebastião Ribeiro Salgado, Yann Arthus Bertrand und Edward Burtynsky, in Filmen („Eisenfresser“) und Arbeiten lokaler Provenienz dokumentiert worden – zwischen ästhetischer Sublimierung und aufklärender Sozialkritik. Sie stehen exemplarisch für die Verwendung sozialdokumentarischen Bildmaterials in der zeithistorischen Forschung. Der Politikwissenschaftler Claus Leggewie befasst sich in seinem Vortrag exemplarisch mit den Werften in Chittagong/ Bangladesch und fragt nach den Möglichkeiten ihrer Konversion in einer nachhaltigeren „Blue Economy“.

 

Prof. Dr. Claus Leggewie ist Inhaber der Ludwig Börne-Professur und Leiter des Panel on Planetary Thinking an der Universität Gießen. Viele seiner Veröffentlichungen beschäftigen sich mit Wechselbeziehungen zwischen Planet und Gesellschaft, von der Energiewende über die Klimapolitik bis zum Anthropozän. Er war an zahlreichen Universitäten und Forschungsinstituten im In- und Ausland als Gastprofessor und Fellow tätig, von 2007 bis 2015 war er Direktor des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen (KWI), wo er den Forschungsbereich Klima und Kulturen aufbaute und zugleich das Centre for Global Cooperation Research in Duisburg gründete. Von 2008 bis 2016 war er Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung „Globale Umweltveränderungen“.

 

Veranstaltungsort
Präsenz: Justus-Liebig-Universität Gießen
Seminargebäude II, Raum 012 (Alter Steinbacher Weg 44, 35394 Gießen)

Online: Livestream über Webex
https://uni-giessen.webex.com/uni-giessen/j.php?MTID=m2c3946756786013fbf358b5c2330bc43
Meeting-Kennnummer: 2734 423 2585
Passwort: dmRZCYWy678

 

Kontakt
Alle Infos zum Vortrag auf der Website des Zentrums für Medien und Interaktivität der Justus-Liebig-Universität Gießen unter diesem Link

Prof. Dr. Ulrike Weckel
E-Mail: Ulrike.Weckel@journalistik.geschichte.uni-giessen.de
Historisches Institut, Haus C, Philosophikum I
Otto-Behaghel-Straße 10
35394 Gießen

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