Bilder der ländlichen Gesellschaft

Schweizerisches Agrarmuseum Burgrain, 7.-8. November 2024 –Themenvorschläge bis 31. März 2024

Im Fokus stehen die vielfältigen Bildzeugnisse ländlicher Gesellschaften in der Langzeitperspektive vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Wir zielen dabei zum einen auf die Rekonstruktion von Praktiken jenseits schriftlicher Quellen, gleichzeitig aber auch auf die Entstehungskontexte dieser visuellen Quellen und auf die „inneren“ Bilder (Historisierung, Idealisierung, Ideologisierung).

Gemeinsame Tagung der Schweizerischen Gesellschaft für ländliche Geschichte SGLG und der Empirischen Kulturwissenschaft Schweiz EKWS

Zeit: 7.-8. November 2024
Ort: Schweizerisches Agrarmuseum Burgrain

 

Schweizerische Gesellschaft für ländliche Geschichte

Gemäß jüngsten Meinungsumfragen nimmt die Mehrheit der Schweizer Bevölkerung einen großen Graben zwischen Stadt und Land wahr. Dahinter stehen nicht zuletzt stereotype Fremd- und Selbstwahrnehmungen: Hier das innovative und vorwärtsschreitende Urbane, dort das traditionelle und tendenziell rückwärtsgewandte Ländliche.

Die Tagung will diese Polarität aufbrechen, indem sie die „Bilder der ländlichen Gesellschaft“ in einem interdisziplinären Zugang analysiert. Dabei sind Beiträge aus der Geschichtswissenschaft ebenso erwünscht wie solche aus den Kultur- und Sozialwissenschaften, der Kulturgeografie, der Kunstgeschichte oder den Bildwissenschaften. Zeitlich streben wir nach einer Langzeitperspektive vom Mittelalter bis in die Gegenwart, die Kontinuitäten ebenso wie Brüche und Transformationen sichtbar macht.

Dabei zielen wir zum einen auf die Praktiken und materiellen Kulturen der ländlichen Gesellschaften, die sich aus Fotografie, Film, Malerei und Kartographie rekonstruieren lassen. Zum anderen interessieren wir uns für den Entstehungskontext dieser bildlichen Zeugnisse, den es bei deren Interpretation zu berücksichtigen gilt. Schon deshalb bezieht die Tagung auch die „inneren Bilder“ im Sinn von Idealisierung, Ideologisierung oder Historisierung mit ein.

 

Mögliche Themenfelder sind:

– Selbst- und Fremdbilder
– Ländliche Gesellschaft im Museum
– Mediale Inszenierungen des Ländlichen
– Visualisierungen des Ländlichen in der Politik
– Visualisierungen von Ausprägungen der ländlichen Gesellschaft
– Arbeit und Freizeit
– Bau- und Wohnkultur
– Landschaft und Tourismus
– Mensch und Tier
– Naturalressourcen und Nutzungspraktiken
– Rituale und Traditionen
– …

 

Organisationskomitee:
– Juri Auderset (Univ. Bern)
– Simona Boscani Leoni (Univ. Lausanne)
– Nathalie Büsser (Univ. Zürich)
– Aline Johner (Univ. Lausanne)
– Walter Leimgruber (Univ. Basel)
– Martin Stuber (Univ. Bern)
– Beatrice Tobler (Kantonale Museen Luzern)
– Rahel Wunderli (Institut Kulturen der Alpen, Altdorf)

 

Konferenzsprachen sind: D, F, I
Ihre Themenvorschläge (max. 400 Wörter) schicken Sie bitte bis zum 31. März 2024 an Martin Stuber (martin.stuber@unibe.ch) und Aline Johner (aline.johner@gmail.com). Es wird zeitnah eine Rückmeldung erfolgen.

Kontakt
martin.stuber@unibe.ch

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