Symposium – Images in Conflict

17.-18. Mai 2017 Hochschule Hannover - Studiengang Fotojournalismus und Dokumentarfotografie

 

Bilder im Konflikt: Fotografische und filmische Bilder von Krisen- und Konfliktsituationen verändern sich in Ästhetik und Gebrauchsweisen – und geraten damit selbst ins Visier. Zum einen haben sich im Zuge der digitalen Entwicklungen die Bildproduzent*innen und Distributionskanäle von Bildern vervielfältigt. Das erweitert Perspektiven und ermöglicht neue Erzählformen. Zum anderen geht damit eine Erschütterung des klassischen bildjournalistischen Selbstverständnisses einher. Die Konkurrenz der visuellen Strategien sucht das Affektpotential der Bilder zu steigern. Zugleich wird hinterfragt, inwieweit Fotografien noch als Zeugnisse wirken können. Sie bewegen sich im Spannungsfeld von Wahrheitsansprüchen zwischen Authentizität, Objektivität und Propaganda. Ihre Kontextualisierungen und Rahmungen stellen Bedeutungen her – und erfordern Reflexion.

Das Symposium Images in Conflict lässt Expert*innen aus Theorie und Praxis fotografischer Bilder aufeinandertreffen und in einen Diskurs über visuelle Zeugenschaft und emotionale Überzeugungskraft eintreten.

 

In vier Panels werden verschiedene Aspekte der Bilder in Konflikten beleuchtet.

Unter dem Fokus auf Akteure und Perspektiven sprechen der niederländische Fotograf Geert van Kesteren (Why Mister, Why?und Baghdad Calling), die syrische Grafikdesignerin Dona Abboud (Out of Syria, Inside Facebook), der Bildwissenschaftler Philipp Müller (Bildstrategien des IS) und der Kommunikationswissenschaftler Dr. Felix Koltermann (Fotoreporter im KonfliktDer internationale Fotojournalismus in Israel/Palästina) über das Aufeinandertreffen von professionellen Aufnahmen und Amateurbildern, die potentielle Mittäterschaft durch virtuelle Zeugenschaft sowie die Einflüsse der Produktionsbedingungen in Konflikträumen auf das fotojournalistische Handeln.

Um Nichts als die Wahrheit geht es im zweiten Panel, wenn die erfahrene Journalistin und Sprecherin von Human Rights Watch, Emma Daly (New York), davon berichtet, wie fotografische Zeugnisse als Beweismaterial im Kampf um Menschenrechte eingesetzt werden. Prof. Dr. Ursula Frohne (Universität Münster) spricht als Kunsthistorikerin über das Zusammenspiel von ikonischem Bildstatus und dem Eindruck von Gewissheit anhand von Harun Farockis Serious Games. Der Fotograf und Autor Michael Ebert beschäftigt sich mit den Fehlinformationen, die die Rezeptionsgeschichte des bekannten Vietnamkriegsfotos napalmverbrannter Kinder von Nick Ut durchziehen. Stephen Mayes vom Tim Hetherington Trust fragt, was digitale Prozesse mit der Wahrheit des Bildes machen.

Sichtbar unsichtbar sind die Bilder, manchmal aber auch die Konflikte, denen sich die Fotografen des dritten Panels widmen. Christoph Bangert (Köln) wagte mit War Porn das Experiment, seine Selbstzensur auszuschalten und uns mit Bildern zu konfrontieren, die unsere Sehgewohnheiten trotz aller verbreiteten Gräuelbilder herausfordern. Der Magnum-Fotograf Donovan Wylie fokussiert in seinen friedlich wirkenden Aufnahmen auf die militärischen Architekturen in Konfliktlandschaften. Und Adam Broomberg, Teil des Künstlerduos Broomberg&Chanarin, warnt davor, Bilder singulär zu betrachten. Prof. Dr. Karen Fromm (Hochschule Hannover) nimmt eine theoretische Einordnung der Mechanismen von Exklusion und Visualisierung im Fotojournalismus vor. Als Keynote-Speaker wird Santiago Lyon von seiner Arbeit für Bildagenturen (zuletzt: AP; New York) und deren Praxis der Selektion von Fotografien für die redaktionelle Verwertung berichten. Die Moderation übernimmt der mehrfach preisgekrönte Fotograf Dr. Paul Lowe vom London College of Communication.

How to Make Images Matter – Das abschließende Panel vereint unterschiedliche Annäherungen an die Frage nach der Wirksamkeit von Bildern. Der Autor Dirk Gieselmann (Berlin) und der Fotograf Armin Smailovic (München, Sarajevo) haben auf ihrer gemeinsamen Reise durch Deutschland einen Atlas der Angst erstellt. Für sie fungieren Fotografien als ein Medium neben anderen, um die komplexen Ergebnisse ihrer Recherche zu vermitteln. Über das Phänomen von Bildern als Fans anderer Bilder im Sinne der Wirkungsentfaltung ikonischer Fotografien in der aufgreifenden Rezeption durch Folgebilder macht sich Prof. Dr. Martin Scholz (Hochschule Hannover) Gedanken. Dr. Vera Brandner betrachtet die Fotografie als Aktions-, Dialog- und Reflexionsform, deren Wirkung für das Arbeiten mit Menschen in Situationen kultureller Differenz nutzbar gemacht wird. Die Nutzbarmachung und Nützlichkeit von Bildern sind auch im Vortrag von Prof. Dr. Rolf F. Nohr (Institut für Medienforschung, Hochschule für Bildende Künste Braunschweig) zentrales Thema. Mit dem Ansatz der kritischen Diskursanalyse blickt er auf Fluchtbilder und aktuelle populistische Bildstrategien.

Dabei kreisen die Fragen letztlich immer wieder um das Kernproblem, die Hauptaufgabe von Fotojournalist*innen: Wie können Bilder wahrhaftig berichten und dabei eine Wirkung entfalten, die berührt, ohne zu manipulieren?

Neben Paul Lowe werden auch Hans-Peter Fischer und Prof. Dr. Friedrich Weltzien (beide Hochschule Hannover) Panelmoderationen übernehmen. Die Kunsthistorikerin Prof. Dr. em. Susanne von Falkenhausen (Humboldt-Universität zu Berlin) konnte als Diskutantin/respondent gewonnen werden.

Am 17. Mai 2017 wird um 19:30 Uhr die mit dem Symposium verknüpfte gleichnamige Ausstellung eröffnet. In der GAF – Galerie für Fotografie werden Arbeiten von Dona Abboud, Christoph Bangert, Edmund Clark, Harun Farocki, Ziyah Gafić, Dirk Gieselmann & Armin Smailovic sowie Tim Hetherington präsentiert. Die Ausstellung Images in Conflict –Bilder im Konflikt (18.5.-18.6.2017, www.gafeisfabrik.de) nimmt ebenfalls die sich wandelnden Funktionen von fotografischen und filmischen Bildern in Krisen- und Konfliktsituationen in den Blick und thematisiert die Rolle der Medien in den verschiedenen Bereichen der Kriegsführung.

Seit 2001 besetzt der Studiengang Fotojournalismus und Dokumentarfotografie an der Hochschule Hannover einen deutschlandweit einmaligen Schwerpunkt im Bereich des Fotojournalismus und der Dokumentarfotografie. Ziel der Ausbildung ist die Entwicklung fotografischer Persönlichkeiten, die auf die Herausforderungen und Potenziale eines sich neu erfindenden visuellen Journalismus vorbereitet sind und ihr Verhältnis zur Welt in eigene visuelle Formen zu übersetzen vermögen.

Unter dem Titel IMAGE MATTERS schafft der Studiengang Fotojournalismus und Dokumentarfotografie eine Diskursplattform, die Fragestellungen aus der fotografischen Bildpraxis und Diskurse der Bild- und Fototheorie sowie der Visual und Cultural Studies in einen Dialog bringt, der für beide Seiten wesentliche neue Perspektiven eröffnet.
IMAGE MATTERS soll fotografische Diskurse vertiefen, Workshops und Symposien veranstalten sowie Publikationen erarbeiten, die sich an Studierende und ein professionelles Fachpublikum aus Praxis, Theorie und Forschung richten.

Adam Broomberg & Oliver Chanarin ‘War Primer 2′ 2011 © Broomberg & Chanarin mit freundlicher Genehmigung

 

PROGRAMM

Tag 1, Mittwoch, 17.5.2017

10:30 Begrüßung und Einführung: Prof. Dr. Martin Scholz
(Dekan der Fakultät III)
Prof. Dr. Karen Fromm und Anna Stemmler (beide Studiengang
Fotojournalismus und Dokumentarfotografie)

11:00 Panel 1: Agents and Perspectives – Akteure und Perspektiven
Moderation: Hans-Peter Fischer

11:00 Why Mister, Why? and Baghdad Calling. Art & Terror in the Age of Twitter
Geert van Kesteren

11:45 Fotoreporter im Konflikt. Ein Blick hinter die Linse des Fotojournalismus im Nahen Osten
Dr. Felix Koltermann

12:10 Out of Syria, Inside Facebook. Syrischer Kriegsalltag in der Social-Media-Bildsprache von Amateurfotografen
Dona Abboud

13:30 Realitätenkollaps? Zum Verhältnis und Status von Bild und Betrachter bei Terrorinszenierungen des sogennanten IS
Philipp Müller

14:00 Paneldiskussion: Change of Perspective – Perspektivenwechsel

14:40 Panel 2: Nothing but the Truth – Nichts als die Wahrheit
Moderation: Paul Lowe

14:45 Pictorial Evidence in the Fight for Human Rights
Emma Daly

15:50 Violence from Within. Harun Farocki’s Serious Games
Prof. Dr. Ursula Frohne

16:25 „Nein, es ist nicht Dave (Burnett)!“ – Die Wahrheit über ein Foto, das jeder kennt.
Michael Ebert

17:00 Truth: The First Casualty of War (and Photography)
Stephen Mayes

17:55 Paneldiskussion: How to be a Picture Witness – Welche Wahrheit vermitteln die Bilder?

19:30 Eröffnung der Ausstellung Images in Conflict
GAF – Galerie für Fotografie in der Eisfabrik
Seilerstraße 15d, Hannover

Begrüßung: Prof. em. Rolf Nobel, Prof. Dr. Karen Fromm
Einführung: Sophia Greiff

 

Tag 2, Donnerstag, 18.5.2017:

10:00 Panel 3: Visibly Invisible – sichtbar unsichtbar
Moderation: Paul Lowe

10:00 Keynote: Practices and Processes of Photography Agencies
Santiago Lyon

11:00 The Invisibility of the Frame. On the Politics of Images in
Photojournalism
Prof. Dr. Karen Fromm

11:25 War Porn. Ethics and Photojournalism
Christoph Bangert

11:50 Architecture Of Conflict
Donovan Wylie

13:15 Never Look at Images Alone
Prof. Adam Broomberg

13:45 Paneldiskussion: How to Make Conflicts Visible – Wie Konflikte sichtbar machen?

15:00 Panel 4: How to Make Images Matter?
Moderation: Prof. Dr. Friedrich Weltzien

15:00 Atlas der Angst. Eine Reise durch Deutschland
Dirk Gieselmann, Armin Smailovic

15:25 Generative Bildarbeit: Die Wirksamkeit fotografischer Praxis
in Situationen kultureller Differenz
Dr. Vera Brandner

16:05 Fan-Tum von Bildern
Prof. Dr. Martin Scholz

16:30 Nützlich? Wirksam? Das Bild und die Gewissheit
Prof. Dr. Rolf F. Nohr

17:30 Paneldiskussion: Wie mit Bildern wirken?

 

Veranstaltungsort des Symposiums ist das Auditorium in der Hochschule Hannover, Expo Plaza 2, 30539 Hannover. Die Vorträge finden teils in englischer, teils in deutscher Sprache statt. Ein Dolmetschservice wird auf vorherige Anfrage angeboten.

Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung per email unter:
image-matters@hs-hannover.de wird gebeten.

Das Image Matters Team: Prof. Dr. Karen Fromm, Sophia Greiff M.A., Anna Stemmler M.A., Helena Manhartsberger B.A.

www.fotostudenten.de
www.image-matters-discourse.de

 

English Version

PROGRAMME / IMAGES IN CONFLICT – Symposium

Images in Conflict: Photographic and cinematic images of situations of crisis and conflict change in terms of aesthetics and applications, thereby becoming targets themselves. On the one hand, image producers and the distribution channels for images have multiplied in the course of digital developments. This broadens perspectives and enables new narrative forms. On the other hand, it is associated with an upheaval of classical photojournalistic self-perception. The rivalry between visual strategies can increase the affective potential of images. It also raises the question to what extent photographs can still function as witnesses. In the realm of claims to truth, they move among authenticity, objectivity and propaganda. Their contextualisation and framing create meanings and require reflection.

The symposium Images in Conflict will bring together experts in the theory and practice of photographic images and foster a discussion of visual testimony and emotional persuasiveness.

Four panels will elucidate various aspects of images in conflicts.

Under the topic of Agents and Perspectives, Dutch photographer Geert van Kesteren (Why, Mister, Why? and Baghdad Calling), Syrian graphic designer Dona Abboud (Out of Syria, Inside Facebook), pictorial scientist Philipp Müller (ISIS‘ Image Strategies) and communications scientist Dr. Felix Koltermann (Photojournalists in Conflict: International Photojournalists in Israel/Palestine) will speak about the confrontation of professional shots and amateur pictures, the potential complicity in virtual testimony and the influences that production conditions have on photojournalistic acts in areas of conflict.

The subject of the second panel will be Nothing but the Truth: experienced journalist and Human Rights Watch spokeswoman Emma Daly (New York) will report on how photographic witnesses are used as evidence in the struggle for human rights. Prof. Dr. Ursula Frohne (University Münster), an art historian, will address the interplay of iconic picture status and the impression of certainty based on Harun Farocki’s Serious Games. Photographer and author Michael Ebert will discuss the misinformation that infuses the reception history of Nick Ut’s famous Vietnam War photos of children burnt by napalm. Stephen Mayes of the Tim Hetherington Trust will ask what digital processes make of the truth of an image.

The third panel will be devoted to pictures, and sometimes even conflicts, that are Visibly Invisible. In his project War Porn, Christoph Bangert (Cologne) carried out the daring experiment of switching off his inner censor and confronting us with pictures that challenge our viewing habits despite all the horrific images in circulation. Magnum photographer Donovan Wylie focuses on military architecture in conflict landscapes in his seemingly peaceful photos. Furthermore, Adam Broomberg, one partner in the artistic duo Broomberg&Chanarin, will warn against seeing pictures as singularities. Prof. Dr. Karen Fromm (Hanover University of Applied Sciences and Arts) will take on the theoretical classification of the mechanisms of exclusion and visualisation in photojournalism. Santiago Lyon, as keynote speaker, will report on his work for picture agencies (most recently AP, New York) and their practice of selecting photographs for editorial purposes. The panel will be moderated by the multi-award-winning photographer Dr. Paul Lowe from the London College of Communication.

How to make images matter? The closing panel will combine various approaches to the question of the efficacy of pictures. Author Dirk Gieselmann (Berlin) and photographer Armin Smailovic created an Atlas of Angst on their journey through Germany. They use photos as one medium among others in order to convey the results of their research. Prof. Dr. Martin Scholz (Hanover University of Applied Sciences and Arts) will share his thoughts on the phenomenon of pictures as fans of other pictures in the sense of the development of the effects of iconic photographs in their reception by subsequent photos. Dr. Vera Brandner (Innsbruck) will discuss photography as a form of action, dialogue and reflection whose effects become applicable in working with people in situations of cultural difference. Making photos both usable and useful is also a central topic of the presentation to be given by Prof. Dr. Rolf F. Nohr (Institute for Media Research, Braunschweig University of Art). He will look at images of flight and current populist picture strategies from the approach of critical discourse analysis.

Ultimately, questions continue to surround the core problem of the main task of photojournalists: how can pictures provide authentic reports and have an effect that touches us without manipulating us?

Along with Paul Lowe, Hans-Peter Fischer and Prof. Dr. Friedrich Weltzien (both Hanover University of Applied Sciences and Arts) will moderate panels. The art historian Prof. Dr. em. Susanne von Falkenhausen (Humboldt University Berlin) will join the symposium as a respondent.

On 17 May 2017 at 7:30 pm, the symposium’s eponymous accompanying exhibition will open. At the GAF Galerie für Fotografie, works by Dona Abboud, Christoph Bangert, Edmund Clark, Harun Farocki, Ziyah Gafić, Dirk Gieselmann & Armin Smailovic and Tim Hetherington will be presented. The exhibition Images in Conflict (18 May – 18 June 2017, www.gafeisfabrik.de) examines these questions from the viewpoint of contemporary photographers and artists who seek forms of investigation beyond current reporting. In their works, they consider the changing functions of photographic and cinematic images in situations of crisis and conflict and thematise the role played by the media in various areas of war.

Since 2001, the Hanover University of Applied Sciences and Arts has been the only institution in Germany to offer a degree programme in photography with a focus on photojournalism and documentary photography. The goal of the course is to develop photographic personalities who are prepared for the challenges and potential of a visual journalism that is constantly reinventing itself. They must also have the ability to translate their relationships with the world into their own visual forms.

Under the title IMAGE MATTERS, the Photojournalism and Documentary Photography programme has created a platform for discussion about issues in photographic practice, discourse in the theory of image and photography as well as in visual and cultural studies. This dialogue will open up important new perspectives for both sides. IMAGE MATTERS will encourage photographic discussion, host workshops and symposia and develop publications aimed at students and a specialised audience from the areas of practice, theory and research.

 

PROGRAMME

Wednesday, 17/5/2017

10:30 Welcome and Introduction
Prof. Dr. Martin Scholz, Prof. Dr. Karen Fromm and Anna Stemmler

11:00 Panel 1: Agents and Perspectives
Moderation: Hans-Peter Fischer

11:00 ‚Why Mister, Why?‘ & ‚Baghdad Calling‘. Art & Terror in the Age of Twitter
Geert van Kesteren

11:45 Photojournalists in Conflict. A Look Behind the Lens of Photojournalism in the Middle East
Dr. Felix Koltermann

12:10 Out of Syria, Inside Facebook. Syrian Wartime Life in the Social-Media Image Language of Amateur Photographs
Dona Abboud

13:30 The Collapse of Reality? On the Relationship and Status of Picture and Viewer in Images of Terrorism by the So-Called Islamic State
Philipp Müller

14:00 Panel Discussion: Change of Perspective

14:40 Panel 2: Nothing but the Truth
Moderation: Paul Lowe

14:45 Pictorial Evidence in the Fight for Human Rights
Emma Daly

15:50 Violence from Within – Harun Farocki’s Serious Games
Prof. Dr. Ursula Frohne

16:25 „No, it’s not Dave (Burnett)!“ – The Truth about a Photo that Everyone Knows
Michael Ebert

17:00 Truth: the First Casualty of War (and Photography)
Stephen Mayes

17:55 Panel Discussion: How to Be a Picture Witness

19:00 Admittance to the GAF. Snacks will be available.

19:30 Opening of the Exhibition ›Images in Conflict‹ at the GAF. Galerie in der Eisfabrik.
Welcoming address: Prof. em. Rolf Nobel, Prof. Dr. Karen Fromm
Introduction: Sophia Greiff

 

Thursday, 18/5/2017

10:00 Panel 3: Visibly Invisible
Moderation: Paul Lowe

10:00 Keynote: Practices and Processes of Photography Agencies
Santiago Lyon

11:00 The Invisibility of the Frame. On the Politics of Images in Photojournalism
Prof. Dr. Karen Fromm

11:25 War Porn. Ethics and Photojournalism
Christoph Bangert

11:50 Architecture Of Conflict
Donovan Wylie

13:15 Never Look at Images Alone
Prof. Adam Broomberg

13:45 Panel Discussion: How to Make Conflicts Visible?

15:00 Panel 4: How to Make Images Matter?
Moderation: Prof. Dr. Friedrich Weltzien

15:00 Atlas of Angst. A Journey Through Germany
Dirk Gieselmann, Armin Smailovic

15:25 Generative Image Work: The Efficacy of Photographic Practice in Situations of Cultural Difference
Dr. Vera Brandner

16:05 Fandom of Pictures
Prof. Dr. Martin Scholz

16:30 Useful? Effective? The Picture and Certainty
Prof. Dr. Rolf F. Nohr

17:30 Panel Diskussion: How to Make Images Matter?
The symposium will be held in the auditorium at Hanover University of Applied Sciences and Arts, Expo Plaza 2, 30539 Hanover. Presentations will take place in either English or German. An interpreting service is offered. Admission is free. Please register by email at image-matters@hs-hannover.de

The Image Matters Team: Prof. Dr. Karen Fromm, Sophia Greiff M.A., Anna Stemmler M.A., Helena Manhartsberger B.A.

www.fotostudenten.de
www.image-matters-discourse.de

Folgende Beiträge könnten Sie auch interessieren:

Artikel kommentieren

Ihre Email wird nicht veröffentlicht.

AlphaOmega Captcha Historica  –  Whom Do You See?