Bilder vom Wandel Ostdeutschlands –
der Fotograf Sven Gatter im Gespräch

 

Ende September 2020 ist im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte in Potsdam die Ausstellung „Mensch Brandenburg! 30 Jahre, 30 Orte, 30 Geschichten“ eröffnet worden. Anlässlich des 30. Jahrestags der Gründung des Bundeslands unternimmt die Ausstellung eine Entdeckungsreise zu 30 Orten und den damit verbundenen Themen und Menschen, die Brandenburg in den letzten 30 Jahren geprägt haben: verwaiste Landstriche und boomende Metropolregionen, verschwundene Orte und neue Seenlandschaften, wortkarge Menschen und Geschichtenerzähler, die Treuhand, der Wolf, die Braunkohle, der BER – und nicht zuletzt sehr viel Natur. Neben den Porträts von 30 Menschen, die über ihre Arbeit und ihr Engagement erzählen, wird jeder vorgestellte Ort in der Ausstellung visuell gerahmt. Die Fotografien erzählen von der Zeit der Transformation nach 1989, von den politischen und strukturellen Umbrüchen der letzten drei Jahrzehnte.

Blick in die Ausstellung: „Mensch Brandenburg! 30 Jahre, 30 Orte, 30 Geschichten“, Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, Potsdam, 30. September 2020. Fotograf: Sven Gatter ©

Gemacht hat diese Bilder der Fotograf Sven Gatter. Er ist 1978 in Halle (Saale) geboren und in der ostdeutschen Industriestadt Bitterfeld aufgewachsen. Nach einem Studium der Angewandten Sozialwissenschaften in Erfurt besuchte er die Abendakademie der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig sowie die Ostkreuzschule für Fotografie in Berlin. Sven Gatter setzt sich in seiner künstlerischen Arbeit vor allem mit dem postkommunistischen Wandel Ostdeutschlands auseinander.

Blick in die Ausstellung: „Mensch Brandenburg! 30 Jahre, 30 Orte, 30 Geschichten“, Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, Potsdam, 30. September 2020. Fotograf: Sven Gatter ©

Christine Bartlitz: Herr Gatter, was fotografieren Sie am liebsten?

Sven Gatter: Das ist eine schwere Frage – vielleicht Dinge, die nicht weglaufen. Wenn ich fotografiere, umkreise ich zuerst die Gegenstände, Landschaften, Menschen. Da hilft es natürlich, wenn sie sich nicht bewegen. Ich bin kein Straßenfotograf, der versucht, im richtigen Augenblick abzudrücken, sondern ein Fotograf, der immer wieder an die Orte zurückkehrt und lange nach Bildern sucht, die mit meiner inneren Vorstellung übereinstimmen.

 

Ihre Fotografien sind ein wichtiger Teil der Ausstellung „Mensch Brandenburg!“. Sie visualisieren die Themen und lenken die Wahrnehmung der ausgewählten 30 Orte. Wie hat sich das Land Brandenburg Ihnen gezeigt?

Ich habe im März 2020 mit der Arbeit begonnen. Das fiel genau mit dem ersten Lockdown zusammen. Daher war es erstaunlich ruhig in Brandenburg. Mit dieser Stimmung hatte ich natürlich nicht gerechnet, als ich für das Projekt angefragt worden bin. Ich habe die Orte weitestgehend menschenleer vorgefunden. Sie wirkten dadurch so zeitlos.

„30 Orte“: Wittenberge. Blick zum Stadthafen und zur Hafenpromenade, rechts eine neue Eigenheimsiedlung, dahinter die Alte Ölmühle sowie das historische Speicherensemble. Wittenberge, 2020. Fotograf: Sven Gatter ©

Fotografieren Sie eher Menschen oder Landschaften und Architekturen? In der Ausstellung finden sich 30 Porträtfotografien von Ihnen sowie Bilder von Bauwerken, Straßen und sehr viel Natur, menschenleer. War das eher Zufall? Oder verbinden Sie damit auch eine Aussage?

Während meiner Arbeit warte ich häufig, bis die Landschaften oder Architekturen für sich stehen und der Blick darauf nicht durch Menschen abgelenkt wird. Die Landschaftsbilder ermöglichen konzentriertere Blicke auf den Ort, in die sich die Menschen mit ihren Geschichten ohnehin eingeschrieben haben. Sowohl in meinen eigenen künstlerischen Projekten als auch in der Ausstellung „Mensch Brandenburg!“ gehe ich davon aus, dass sich bei den Betrachtenden ganz unterschiedliche Perspektiven zu einem Gesamtbild zusammensetzen. Daher muss ein einzelnes Bild nicht alle Details umfassen. In der Ausstellung funktioniert das genauso: Da gibt es die Texte, es gibt die Filme, die Porträts der Menschen und eben die Fotografien der Landschaften. All das setzt sich zu einem Gesamtbild zusammen. Das ist die Idee.

 

„30 Orte“: KKW Rheinsberg. Blick auf den Sperrbereich um das Gelände des KKW Rheinsberg, 2020. Fotograf: Sven Gatter ©

Was war zuerst: der Text oder das Bild? Haben Sie zuerst den Ausstellungstext zu dem Ort gelesen und sind dann dorthin gefahren, um ein entsprechendes Motiv zu finden? Oder haben Sie sich erst vor Ort inspirieren lassen?

Es gab erste Textentwürfe der Ausstellung, die den groben Rahmen gesetzt haben. Das hat mir die Grundlage gegeben,  vor Ort nach Motiven zu suchen. Das ist eine Einschränkung, die ich sonst in meinen eigenen künstlerischen Arbeiten nicht habe. Da fahre ich zuerst zu den Orten und fotografiere einfach drauflos. Meist stellt sich dann erst heraus, was mich tatsächlich interessiert. Für die Ausstellung haben wir eine Balance gefunden zwischen einer Offenheit dem Ort gegenüber und dem kuratorischen Konzept. Meistens beginne ich damit, die Orte von allen Seiten zu betrachten. Um das ehemalige Kernkraftwerk Rheinsberg beispielsweise bin ich herumgelaufen, soweit es möglich war, und habe dabei bestimmt 100 bis 150 Bilder geschossen. Auch während der Führung vor Ort habe ich versucht, so viel Material wie möglich zu sammeln und auf den Bildern ein Stück weit dieses „Sichhindurchbewegen“ festzuhalten. Es war vorher abgesprochen, dass die Bilder aufgrund des Ausstellungskonzepts in Farbe sein sollten, um die Zeitebenen nicht zu verunklaren.

„30 Orte“: KKW Rheinsberg. Blick auf den Sperrbereich um das Gelände des KKW Rheinsberg, 2020. Fotograf: Sven Gatter ©

Sie haben 30 Einzelporträts von Menschen gemacht, die im Rahmen der Ausstellung über ihre Arbeit und ihr Engagement in den letzten 30 Jahren in Brandenburg erzählen. Ist es eigentlich schwer, Porträtfotos zu machen?

Ja, es ist oft sowohl für die porträtierte wie auch für die fotografierende Person anstrengend. Vor allem wohl, weil verschiedenste Erwartungen unter einen Hut zu bringen sind: Ich als Fotograf habe eine Idee von dem Bild, die in formaler Hinsicht unabhängig von der Person vor der Kamera ist. Und die porträtierte Person hat natürlich auch eine Idee von sich als Abbild. Das soll oft möglichst vorteilhaft aussehen, ohne besonders inszeniert zu wirken. Die meisten, die vor meiner Kamera standen oder saßen, sind es nicht gewohnt, öffentlich fotografiert zu werden. Ganz zu Anfang habe ich daher gesagt, dass ich erst einmal technische Einstellungen vornehmen müsse. Allerdings habe ich schon fotografiert, um die erste Hürde zu nehmen. Dann ging es daran, den Gesichtsausdruck herauszuarbeiten. Dabei hilft es mir und den Leuten vor der Kamera, dass sie zunächst noch die Augen geschlossen halten und versuchen, das Gesicht vollständig zu entspannen. Anschließend öffnen sie die Augen langsam, schauen aber an mir vorbei. Erst nach einer Weile bitte ich sie, direkt in die Kamera zu blicken und sozusagen nach innen zu lächeln.

„30 Menschen“: Porträtfoto von Helen Thein-Peitsch: Hausbesetzungen in Potsdam, 2020. Fotograf: Sven Gatter ©

„30 Menschen“: Porträtfoto von Ralph Riesenberg: Reiselust in Zehdenick, 2020. Fotograf: Sven Gatter ©

Sie haben Ihr Studium der Angewandten Sozialwissenschaften in Erfurt mit einer Diplomarbeit zum Thema „Fotografische Bilder als Quellen der empirischen Sozialforschung“ abgeschlossen. Verstehen Sie Ihre Fotos als Kunst oder als Quellen, als eine Art von Dokumentation?

Der Begriff Dokumentation ist mir hier zu eng gefasst. Er suggeriert Objektivität und blendet aus, dass in einer Fotografie über verschiedenste Stellschrauben immer eine ganz subjektive Bildwirklichkeit konstruiert wird. Gleichzeitig ist es mir in meiner fotografischen Arbeit fast immer wichtig, eine allgemeine Gültigkeit, eine Wahrhaftigkeit zu erzeugen. Trotzdem sind die Bilder auch Quellen: einerseits, weil die Fotografie in aller Regel wesenhaft mit der Sache, die sich vor der Kamera befunden hat, verbunden ist und sie dadurch bezeugt; und andererseits, weil sie der Ausdruck des Fotografierenden ist, der mit seinem Bild der Welt ein Objekt hinzufügt.

 

Fotografieren Sie digital oder analog? Farbig oder Schwarz-Weiß?

Für das Ausstellungsprojekt habe ich digital fotografiert, in meinen künstlerischen Projekten wechsle ich zwischen digitaler und analoger Fotografie. Das gilt auch für die Frage, Schwarz-Weiß- oder Farbfotografie. Wenn ich beispielsweise etwas historisieren will, dann kommt mir das Schwarz-Weiß-Bild gelegen, weil es den historischen Zeitrahmen, in dem das Foto entstanden sein könnte, weitet. Und manchmal entscheide ich mich für das farbige oder das Schwarz-Weiß-Bild aus formalen bzw. ästhetischen Gründen.

 

Herr Gatter, Sie beschäftigen sich in Ihrer künstlerischen Arbeit mit der Transformation in Ostdeutschland. Wie sehen Sie als Fotograf diese Zeit? Was hat sich in den letzten drei Jahrzehnten verändert?

Ich fotografiere beispielsweise sehr viel in der Region Bitterfeld. Dort bin ich aufgewachsen, und seit zehn Jahren ist das einer der Orte, zu denen ich immer wieder zurückkehre, um mich mit dem dortigen Strukturwandel zu beschäftigen. Mich interessieren dort die Geschichten und Dinge, durch die sichtbar wird, wie die Menschen versuchen, eine neue regionale Identität zu konstruieren. Zum Beispiel entwickelte die Stadt Bitterfeld den ehemaligen Tagebau Goitzsche zu einem See mit Naherholungsgebiet. Es wurden unter anderem Aussichtstürme und Parkplätze gebaut und so touristische Anziehungspunkte geschaffen, um die herum kleinere Gewerbe angesiedelt werden konnten. Oder ein anderes Beispiel: Es werden jährlich wiederkehrend Hafenfeste veranstaltet, bei denen dann Seeräuber auftreten, alte Kanonen abgeschossen und Fischbrötchen verkauft werden, fast so, als solle damit eine alte maritime Tradition bewahrt werden Und zugleich tritt der Spielmannszug der ehemaligen Bergleute auf, der ein tatsächliches Relikt der Industriegeschichte des Standorts ist. Ich muss über diese Spektakel immer ein wenig schmunzeln, zugleich berühren sie mich aber auch sehr. Und nicht zuletzt interessieren mich die sozialen Widersprüche, die dadurch in Bitterfeld wie unter einem Brennglas sichtbar werden. Denn bei vielen der älteren dort lebenden Menschen rufen die Veränderungen Wehmut hervor. Einige profitieren von ihnen natürlich, andere aber beklagen sich, dass sie zu wenig mitbestimmen und teilhaben dürfen.

Mann mit Fernglas, aus der Serie „Gewöhnliche Leute“, Bitterfeld, 2013. Fotograf: Sven Gatter ©

Sie waren der Initiator der Ausstellung „Der dritte Blick – fotografische Positionen einer Umbruchsgeneration“ im Jahr 2015, mit Arbeiten von Fotograf*innen, die in den 1970er und 1980er Jahren in der DDR geboren sind. Unter Begriffen wie „Dritte Generation Ostdeutschland“ oder „Wendekinder“ gibt es ja schon länger eine Diskussion darüber, wie diese Umbruchserfahrungen im wiedervereinigten Deutschland Leben und künstlerische Praxis prägen. Welche Reflexionsräume eröffnen sich über das Medium Fotografie? Was wollen Sie erzählen über Umbruch und Veränderung?

Für alle Fotografinnen und Fotografen, die in die Ausstellung „Der dritte Blick“ eingeladen wurden, war die Umbruchszeit der 1990er Jahre eine biografisch absolut prägende Zeit. Sich an diesen Erfahrungen und Erinnerungen abzuarbeiten, liegt nahe und ist häufig ein Prozess, in dem sich die Sicht auf die eigene Herkunft wandelt.

Mir beispielsweise ist irgendwann klar geworden, dass die Bilder, die ich anfangs von Bitterfeld gemacht habe, zum Teil genau die Stereotype reproduzieren, die in den Medien kursieren. Wie viele andere auch habe ich zunächst eher das Defizitäre in den Blick gerückt, die verfallenen Industriebauten und die Leerstellen in der Stadt. Beim Betrachten dieser Bilder ist mir aber irgendwann aufgefallen, dass ich mich selbst und meine Verbundenheit mit der Region in ihnen kaum wiederfinde. Denn neben all der Umweltverschmutzung und dem Niedergang hatte ich dort ja eine anregende Kindheit gehabt. Und selbstverständlich gibt es Menschen, meine Eltern zum Beispiel, die in dieser Stadt eine Lebensleistung vollbracht haben und mit allen Höhen und Tiefen immer noch vollbringen. Seitdem richte ich meinen Blick und meine Kamera eher auf das, was sich verändert hat, worauf die Leute vor Ort auch stolz sind, ohne dabei die vorhin genannten Widersprüche ausblenden zu wollen.

Weg zu den Flusswiesen, aus der Serie „Gottes Aue“, 2015. Foto: Sven Gatter ©

In Ihrer künstlerischen Arbeit beschäftigen Sie sich mit dem postsozialistischen Wandel Ostdeutschlands. So gibt es zum Beispiel von Ihnen eine Foto-Text-Arbeit mit dem Titel „Gottes Aue“, in der Sie das Ende des Braunkohletagebaus in Bitterfeld und die rekultivierte Landschaft zeigen. In der Serie „Luft Schiffe“ haben Sie eigene Bilder und Texte mit gefundenem Archivmaterial kombiniert und auf diese Weise zu einer Erzählung verdichtet. Wie finden Sie Ihre Bilder und Themen? Gehen Sie auch ins Archiv und schauen sich Akten an? Arbeiten Sie manchmal sogar wie ein Historiker?

Nein, ich arbeite sicher nicht so systematisch wie ein Historiker. Ich lasse mich eher treiben, versuche, den Zufall produktiv zu machen, und stelle dann durch einen assoziativen Umgang mit dem Bildmaterial Zusammenhänge her. Die Serie „Luft Schiffe“ ist ein gutes Beispiel dafür. Irgendwann bin ich auf Fotos und Postkarten aus den 1910er und 1920er Jahren gestoßen, als Bitterfeld auch ein Luftfahrtstandort war. Das wusste ich nicht. Zufällig habe ich zu dieser Zeit, als ich im Stadtarchiv recherchiert habe, auch die jährlich auf einem der neu entstandenen Seen stattfindenden Speedboot-Wettbewerbe fotografiert. Als ich dann mit der Kamera dabei war, wie die Boote durch einen Kran ins Wasser gehoben wurden, hat sich plötzlich eine visuelle Parallele zu den Ballonen und Luftschiffen, die ich im Archiv gesehen hatte, aufgemacht. Indem ich die Archivbilder und mein eigenes Material kombiniert habe, ließ sich auf amüsante Weise eine Geschichte erzählen, die einen Bogen vom Anfang des 20. bis zum 21. Jahrhundert spannt.

Luft Schiffe II, aus der Serie „Luft Schiffe“, 2015. Fotograf: Sven Gatter ©

Was haben Sie für Pläne für die nahe Zukunft? Wann sehen wir wieder etwas von Ihnen?

Mit einem Stipendium für das Künstlerhaus Schloss Wiepersdorf habe ich 2018 begonnen, den Strukturwandel verstärkt im ländlichen Raum Brandenburgs zu beobachten. Inzwischen setze ich diese Arbeit mit Unterstützung des Potsdamer Instituts für transformative Nachhaltigkeitsforschung in der Lausitz fort. Dort bin ich auf der Suche nach verschwindenden Architekturen, etwa alte Gehöfte oder LPG-Anlagen, die entweder verlassen sind und auf neue Nutzung warten oder wie Ruinen in der Landschaft stehen. Ich arbeite an einer Schwarz-Weiß-Serie, bei der ich diese alten Architekturen fragmenthaft fotografiere, sodass man nicht erkennen kann, wo genau das ist. Ich reihe in diese Serie auch Fotografien ein, die ich im Studio inszeniere, um zu erkunden, inwiefern die Ruinen auch etwas Modellhaftes in sich tragen.

 

Sie bauen das Szenario im Studio als Modell nach?

Zum Teil. Ich fotografiere zum Beispiel Ausschnitte von Mauerresten. Im Studio stelle ich dann mit Ziegelsteinen aus Styrodur (Hartschaum-Platten) ein zusammengebrochenes Stück Architektur nach. Das Modell ist für mich eine Art Echo auf die vor Ort gefundene Architektur. Der Gedanke dabei ist, dass beide Phänomene, die Ruine und das Modell, miteinander verwandt sind: Sie sind beide unfertig und bieten eine Projektionsfläche. Das Modell weist in die Zukunft, weil es noch nicht realisiert ist, und die Ruine ist eine Projektionsfläche für das Vergangene. Sofern es Corona-bedingt möglich ist, wird 2021 im Brandenburgischen Landesmuseum für moderne Kunst in Cottbus eine Ausstellung dieser Bilder eröffnet.

Modell und Architektur: Ecke, aus der Serie „Echo Tektur“, seit 2018 (work in progress). Fotograf: Sven Gatter ©

Modell und Architektur: Mauerwerk, aus der Serie „Echo Tektur“, seit 2018 (work in progress). Fotograf: Sven Gatter ©

 

Vergangenheit, Zukunft, Veränderung, Umbruch: Das sind Ihre Themen …

Ja, in der fotografischen Auseinandersetzung mit Ostdeutschland geht es mir immer darum, von Vergangenheit und Zukunft, von Veränderung und Transformation zu erzählen. Aber zugleich interessieren mich auch die formalen Aspekte eines Bildes und die medialen Eigenheiten der Fotografie. Beides versuche ich gleichberechtigt in meiner Arbeit zu reflektieren.

 

Herr Gatter, ich bedanke mich ganz herzlich bei Ihnen für das Gespräch.

 

 

Mensch Brandenburg! 30 Jahre, 30 Orte, 30 Geschichten

Sonderausstellung zum 30. Jahrestag der Wiederbegründung des Landes Brandenburg

26. September 2020 – 5. April 2021

Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte (HBPG), Am Neuen Markt 9, 14467 Potsdam

 

Ausstellungsteam: Florentine Schmidtmann (Kuratorin), Johanna Heinecke, Stefanie Thalheim

Ausstellungsdesign: Kooperative Berlin

Fotograf: Sven Gatter

Förderer: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Für die Ausstellung wurde in Kooperation mit der Universität Potsdam und dem Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam ein Veranstaltungs- und Vermittlungsprogramm sowie ein Rahmenprogramm in den 30 Orten entwickelt.

 

Momentan ist die Ausstellung Corona-bedingt geschlossen; einen virtuellen Einblick erhalten Sie auf der Website https://www.menschbrandenburg.de/.

 

 

Zitation


Christine Bartlitz, Bilder vom Wandel Ostdeutschlands. Der Fotograf Sven Gatter im Gespräch, in: Visual History, 08.02.2021, https://visual-history.de/2021/02/08/bilder-vom-wandel-ostdeutschlands-der-fotograf-sven-gatter-im-gespraech/
DOI: https://doi.org/10.14765/zzf.dok-2117
Link zur PDF-Datei

 

Nutzungsbedingungen für diesen Artikel

Copyright (c) 2021 Clio-online e.V. und Autor*in, alle Rechte vorbehalten. Dieses Werk entstand im Rahmen des Clio-online Projekts „Visual-History“ und darf vervielfältigt und veröffentlicht werden, sofern die Einwilligung der Rechteinhaber*in vorliegt.
Bitte kontaktieren Sie: <bartlitz@zzf-potsdam.de>

 

Folgende Beiträge könnten Sie auch interessieren:

Artikel kommentieren

Ihre Email wird nicht veröffentlicht.

AlphaOmega Captcha Historica  –  Whom Do You See?