Aktuelles Heft der „Fotogeschichte“:
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Neue Perspektiven der Fotobuchforschung – hg. von Anja Schürmann und Steffen Siegel
Die Fotografie der Gegenwart wird durch elektronische Medien und Bilder am Screen beherrscht. Es ist bemerkenswert, dass parallel dazu ein altes, analoges und haptisches Medium neue Aufmerksamkeit erfährt: das Fotobuch. Zahlreiche Verlage haben sich in den letzten Jahren auf die Produktion von Fotobüchern spezialisiert, Fotobuchmessen bieten Künstler*innen, Sammler*innen und Interessierten spezialisierte Foren der Öffentlichkeit. Historische wie zeitgenössische Fotobücher sind begehrte Sammelobjekte geworden.
Die Beiträge dieses Themenhefts gehen der Frage nach, auf welche Weise sich die materiellen und medialen Verschränkungen zwischen Buch und Fotografie entschlüsseln lassen. Sie analysieren die narrativen und performativen Strategien des Lesens und Blätterns. Bewusst werden die herkömmlichen kunsthistorischen Instrumentarien der Forschung um Fragen der Rezeptionsästhetik, der Verlagsgeschichte und der Buchwissenschaft erweitert. Die Autorinnen und Autoren eröffnen in diesem Heft beispielhaft neue methodische und theoretische Einstiege in die gegenwärtige Fotobuchforschung.
Das aktuelle Heft der Fotogeschichte Jg. 41 (Frühjahr 2021), Nr. 159
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Neue Perspektiven der Fotobuchforschung
Hg. von Anja Schürmann und Steffen Siegel
Anja Schürmann, Steffen Siegel: Neue Perspektiven der Fotobuchforschung. Editorial
Bettina Lockemann: Blättern. Performative Dimensionen und Zeitlichkeit im Fotobuch
Anja Schürmann: Relative Räume. Perspektiven im Fotobuch am Beispiel von Roe Ethridges Neighbors
Sophia Greiff: Artefakte der Recherche. Text, Dokument und Found Footage als narrative Elemente im Fotobuch
Elisabeth Neudörfl: Das Foto-Fotobuch
Burcu Dogramaci: Für eine Fotogeschichte des Hyperbook. Der Verlag focal press in London
Steffen Siegel: Was ist kein Fotobuch?
Maxie Fischer, Erdmut Wizisla: „Wir müssen imaginieren.“ Ein Gespräch über Bertolt Brecht, Michael Schmidt und die Arbeit mit Archivmaterialien. Zum Bericht
Babett Forster: Die Fotografie in der Künstlerdarstellung. Zum Bericht
Babett Forster: Ulrich Pohlmann, Dietmar Schenk und Anastasia Dittmann (Hg.): Vorbilder Nachbilder. Die fotografische Lehrsammlung der Universität der Künste Berlin 1850–1930. Ausstellungskatalog, Köln: Snoeck, 2020. Zur Rezension
Steffen Siegel: Judith Blume: Wissen und Konsum. Eine Geschichte des Sammelbildalbums, 1860–1952, Göttingen: Wallstein Verlag, 2019. Zur Rezension
Esther Ruelfs: Imagining Everyday Life. Engagements with Vernacular Photography, hg. von Tina M. Campt, Marianne Hirsch, Gil Hochberg und Brian Wallis, Göttingen: Steidl, 2020. Zur Rezension
Reiner Hartmann: Katherine A. Bussard, Kristen Gresh (Hg.): Life Magazine and the Power of Photography, New Haven and London: Yale University Press, 2020. Zur Rezension
Christina Natlacen: Simone Förster, Thomas Seelig (Hg.): Aenne Biermann. Fotografin, Zürich: Scheidegger & Spiess, 2020. Zur Rezension
Sophia Gräfe: Philipp Springer: Der Blick der Staatssicherheit. Fotografien aus dem Archiv des MfS, hg. von dem Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR, Dresden: Sandstein Verlag, 2020. Zur Rezension
Evelyn Runge: Sophie-Charlotte Opitz: Bilderregungen. Die Produktionsmechanismen zeitgenössischer Kriegsfotografie, Ilmtal-Weinstraße: Jonas Verlag, 2020. Zur Rezension