Ausstellung und Digitalprojekt: Aus der Zeit. Eine Kreuzberger Postkartensammlung1890-1945
FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum, 11. Oktober 2024 bis 11. Mai 2025
Im Jahr 2023 erhielt das FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum eine umfangreiche Postkartensammlung aus dem Nachlass von Peter Plewka. Diese umfasst über 5600 Postkarten, die Kreuzberg in der Zeit von ca. 1890 bis 1945 abbilden. Der Großteil der Karten zeigt Straßenzüge, Plätze, Betriebe sowie Alltagsszenen aus dem Stadtteil.
Die Ausstellung „Aus der Zeit – Eine Kreuzberger Postkartensammlung 1890-1945“ gliedert sich in mehrere Bereiche. Wir widmen uns den Postkarten als Sammelobjekte, untersuchen ihre Entstehung und beleuchten die gesellschaftlichen und politischen Hintergründe. Darüber hinaus analysieren wir die Motive der Karten, um herauszuarbeiten, welche Themen und Perspektiven zu sehen und welche nicht zu sehen sind.
Ein weiterer Teil der Ausstellung ist digital. Masterstudierende der Public History der Freien Universität Berlin haben Online-Dossiers erstellt, die thematische Einblicke in die Sammlung bieten. Über die digitalen Stationen haben Besucher:innen zudem die Möglichkeit, die gesamte Postkartensammlung mit Schlagworten, Straßennamen und Zeiträumen zu durchsuchen.
Diese Werkstattausstellung hinterfragt die Bedeutung von Sammlungen, die immer in einem sozialen und politischen Kontext entstehen und Machtverhältnisse abbilden. Sie lädt die Besucher:innen ein, Sammlungen kritisch zu betrachten, eigene Fragen zu stellen, historische Bilder zu erforschen und sie immer wieder neu zu interpretieren und einzuordnen.
Veranstaltungen
10. Oktober 2024
Ausstellungseröffnung 18.30
12. Oktober 2024
Führung: Der Gewalt auf der Spur. Ein Stadtspaziergang zur Kreuzberger Militärgeschichte
Aus der Zeit – Eine Kreuzberger Postkartensammlung 1890-1945
FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum
Adalbertstraße 95A, 10999 Berlin
www.fhxb-museum.de
Besuch
Di–Do 12–18 Uhr | Fr–So 10–20 Uhr
Eintritt frei | mit Rollstuhl zugänglich
Ausstellung in Deutsch und Englisch
Gefördert durch digis
In Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF)