Aktuelles Heft der „FOTOGESCHICHTE“: Propaganda und Erinnerung

Fotografie im Spanischen Bürgerkrieg – hg. von David Krems

Der Spanische Bürgerkrieg war ein einschneidendes Ereignis in der europäischen Geschichte. Sein gesellschaftspolitisches Echo reicht bis in die Gegenwart. Im Jahr 2026 jährt sich der Beginn dieses Krieges zum 90. Mal. Aus diesem Anlass präsentiert das Themenheft neue Ergebnisse der spanischen und internationalen Fotoforschung zum Thema. Beispielhaft beleuchtet werden sowohl die visuellen Kommunikations- und Propagandastrategien während des Krieges als auch die Rolle der Fotografie in der Erinnerungspolitik bis zur Gegenwart.

Die Autorinnen und Autoren beschäftigen sich schwerpunktmäßig mit Bildbeständen, die erst in den letzten Jahren entdeckt, erschlossen und aufgearbeitet wurden. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf der Rolle fotografierender Frauen. Mit Kati Horna und Margaret Michaelis werden zwei weniger bekannte Pionierinnen der Kriegsfotografie vorgestellt. Die Geschlechterrollen im Krieg werden am Beispiel der kämpfenden Frauen, der Milicianas, analysiert. Insgesamt zeigt das Themenheft, dass die Fotoforschung auch ein knappes Jahrhundert nach dem Bürgerkrieg noch neue, überraschende Ergebnisse zutage fördert.

Zeitschriften-Titelbild mit Logo und Schwarzweißfoto von zwei Frauen mit Gewehren

Screenshot der Website „Fotogeschichte“ 45 (2025), H. 176 [13.07.2025]

Das aktuelle Heft der „Fotogeschichte“ Jg. 45 (Sommer 2025), Nr. 176

PROPAGANDA UND ERINNERUNG. Fotografie im Spanischen Bürgerkrieg

Hg. von David Krems

 

 

BEITRÄGE

Schwarzweißfoto von zwei Frauen mit Gewehren

Félix Albero/Francisco Segovia: Milizionärinnen des Acero-Batallions, Juli/August 1936, Ausschnitt, Quelle: Website „Fotogeschichte“ 45 (2025), H. 176 [13.07.2025]

David Krems: Fotografie im Spanischen Bürgerkrieg. Editorial

Almudena Rubio, David Krems: „Wenn die Fotografie das Wort ergreift“. Ein Gespräch über die Fotopionierinnen Kati Horna und Margaret Michaelis

Carmelo Vega: „Ruhm und Schrecken“. Fotografische Kriegspostkarten im Spanischen Bürgerkrieg

Christin Hansen: Selbstbewusst und selbstbestimmt. Die fotografische Inszenierung der Milicianas im Spanischen Bürgerkrieg

Carole Naggar: Photographs to change the World. The Good Cause: David ‘Chim’ Seymour in the Spanish Civil War

 

FORSCHUNG

Tamara Block: Ein Atelier in Frauenhand. Marie Boehm und das Berliner Fotoatelier Becker & Maaß 1896–1933 (zum Bericht)

Klara Niemann: Haltung beziehen. Forschung am Nachlass der Fotografin Angela Neuke (1943-1997) (zum Bericht)

 

REZENSIONEN

Walter Delabar: Annette Deeken: August Sander. Eine Biografie, Dresden 2024 (zur Rezension)

Eckhardt Köhn: Burcu Dogramaci: Exil London. Metropole, Moderne und künstlerische Emigration, Göttingen: Wallstein Verlag, 2024; Helene Roth: Urban Eyes. Deutschsprachige Fotograf*innen im New Yorker Exil in den 1930er- und 1940er- Jahren, Göttingen: Wallstein Verlag, 2024 (zur Rezension)

Anton Holzer: Katja Petrowskaja: Als wäre es vorbei. Texte aus dem Krieg, Berlin: Suhrkamp Verlag, 2025 (zur Rezension)

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