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Johann Henningsen ist Historiker und Doktorand im Projekt „Die radikale Rechte in Deutschland, 1945-2000“, Moses Mendelssohn Zentrum und Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung (beide Potsdam). Er promoviert dort zu einer integrierten Geschichte des rassistischen Pogroms in Rostock-Lichtenhagen 1992. Zuvor war er Projektkoordinator im Dokumentationzentrum „Lichtenhagen im Gedächtnis“ in Rostock.
Hans Hugo Hoffmann ist Porträt- und Dokumentarfotograf aus Berlin. Im Jahr 2024 schloss er die Masterclass Fotografie an der Berlin School of Photography ab und studierte danach an der Ostkreuzschule für Fotografie, Klasse Annette Hauschild.
In seinen meist langfristig angelegten Projekten setzt sich Hoffmann mit gesellschaftlichen Strömungen und Veränderungen auseinander. Er blickt hinter die Fassade der Menschen, um festzuhalten, was sie antreibt und bewegt.
Als ausgebildeter Diplomkaufmann arbeitete Hoffmann viele Jahre in internationalen Unternehmen und gründete 2010 ein Karriereportal für ÖkonomInnen: inomics.com. Ein Geschenk seiner Mutter – eine Rolleiflex-Kamera Baujahr 1955 – führte ihn schließlich zur Fotografie. Mit seinen dokumentarischen Projekten versucht Hoffmann die Nuancen menschlicher Erlebnisse und Erfahrungen einzufangen. Er konzentriert sich auf Themen des gesellschaftlichen Wandels, der kulturellen Identität und der unerwarteten Momente, die das zeitgenössische Leben prägen.
Prof. Dr. Bernd Lindner ist Kulturhistoriker und -soziologe sowie Autor und Kurator. Er war mehr als 15 Jahre in Leipzig und München in der Jugendforschung tätig, apl. Professor an der Universität Karlsruhe, von 1994 bis 2015 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig bei der Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Veröffentlichungen zur DDR-Geschichte, Fotografie, Jugendkultur und Rockmusik, u.a.: „Die demokratische Revolution in der DDR 1989/90“ (2010), Textautor der Internetpräsentation „Das Wunder von Leipzig - 9. Oktober 1989“ (MDR/ARTE, 2010, Grimme-Online-Award).
Dr. phil. Natascha Pohlmann ist Fotokuratorin und Fotobuchforscherin aus Berlin. Sie studierte Kunstgeschichte, Neuere Geschichte und Politikwissenschaft in Berlin und Pisa und promovierte an der FU Berlin zur Aneignung gefundener Fotografien. Sie war u. a. Mitarbeiterin der Abteilung Fotografie und Medien am Sprengel Museum Hannover, Assoziierte des Graduiertenkollegs „Das Fotografische Dispositiv“ an der HBK Braunschweig, Koordinatorin der DFG-Forschergruppe „Journalliteratur“ an der Universität Marburg und leitete ein Digitalisierungsprojekt für den Ostkreuz Verein für Fotografie. Im Fokus ihrer Arbeit stehen Medialität, Materialität und Rezeption von Fotografien sowie der Umgang mit fotografischen Archiven. Seit 2022 ist sie Mitglied der AFF Galerie, einem Projektraum für zeitgenössische Fotografie in Berlin.
Foto: Natascha Pohlmann, 2025, ©
Foto: Natascha Pohlmann, 2025, ©
Kerstin Lorenz ist Historikerin und seit 2003 in der historisch-politischen Bildung tätig. Sie konzipiert und koordiniert Bildungsformate für Gedenkstätten, Museen und zivilgesellschaftliche Organisationen – mit einem besonderen Fokus auf die Arbeit mit Zeitzeug:innen, die (ost-)deutsche Zeitgeschichte sowie postsozialistische Transformationsprozesse. Nach beruflichen Stationen unter anderem an der Gedenkstätte Lindenstraße in Potsdam und am Stadtmuseum Dresden war sie zuletzt für das Bildungsangebot „Christlich-Sein in der DDR“ der Stiftung Garnisonkirche Potsdam tätig. Sie entwickelte die Bildungsplattform zeitenwende-lernportal.de zur „Dritten Generation Ostdeutschland“ mit – darunter das Bildungsangebot „Ich sehe was, das du nicht siehst“ zur Arbeit mit privaten Fotografien – und ist an transnationalen Bildungsprojekten im postsowjetischen Raum beteiligt, unter anderem im Rahmen von transition-dialogue.org.
Foto: Kerstin Lorenz, 2023, © Eike Lindh
Foto: Kerstin Lorenz, 2023, © Eike Lindh
Sven Gatter arbeitet als Künstler, Pädagoge und Projektmanager. Nach einem Studium der Angewandten Sozialwissenschaften an der Fachhochschule Erfurt, einem Gastaufenthalt an der Bauhaus-Universität in Weimar und dem Besuch der Ostkreuzschule für Fotografie in Berlin entwickelte Gatter eine berufliche Praxis, in der er sich vor allem mit (ost-)deutscher Zeitgeschichte und Transformationsprozessen auseinandersetzt. Dafür nutzt er in seiner künstlerischen Arbeit überwiegend das Medium Fotografie.
Zuletzt entstanden aber auch videobasierte und installative Werke, wie zum Beispiel „Bruch (Heeresbekleidungshauptamt Bernau)“ und „Echo Tektur“.
Daneben entwickelte, kuratierte und koordinierte er in den zurückliegenden zehn Jahren zahlreiche Ausstellungen und Bildungsprojekte. Für den Verein Perspektive hoch 3 verantwortete er die Bildungsplattform zeitenwende-lernportal.de. Für die AFF Galerie in Berlin, zu dessen kuratorischem Team Sven Gatter seit 2019 gehört, realisierte er im Jahr 2024 die Ausstellung „Diskurszone Ost. Reparatur und Revolution“.
Foto: Sven Gatter, 2023, ©
Daneben entwickelte, kuratierte und koordinierte er in den zurückliegenden zehn Jahren zahlreiche Ausstellungen und Bildungsprojekte. Für den Verein Perspektive hoch 3 verantwortete er die Bildungsplattform zeitenwende-lernportal.de. Für die AFF Galerie in Berlin, zu dessen kuratorischem Team Sven Gatter seit 2019 gehört, realisierte er im Jahr 2024 die Ausstellung „Diskurszone Ost. Reparatur und Revolution“.
Foto: Sven Gatter, 2023, ©
Dr. Christoph Rippe arbeitet als Ethnologe, Historiker und Provenienzforscher zwischen der wissenschaftlichen, musealen und bibliothekarischen Welt, mit einem Schwerpunkt auf dem afrikanischen Kontinent. Zu seinen Hauptinteressen gehören die Verflechtungen zwischen Fotografien, materiellen Kulturen und (post-)kolonialen Lebenswelten. Unter anderem hat er zur Geschichte von Fotografien in kolonialen Kontexten und Museen publiziert, insbesondere über die visuelle und materielle Kultur in Missionskontexten.
Malte Grünkorn ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Forschungsstelle für regionale Zeitgeschichte und Public History (frzph) der Europa-Universität Flensburg. Seit seinem Studium in Göttingen und Berlin forscht er zu Zeitgeschichte und (interaktiven) Bildmedien. Aktuell arbeitet er an einer Promotion mit dem Arbeitstitel „Deportationsbilder – Fotografische Überlieferung und Visuelle Geschichtskultur der nationalsozialistischen Verschleppungen“. Zuvor war er als Projektmanager im Projekt „Let’s Remember! Erinnerungskultur mit Games vor Ort“ der Stiftung Digitale Spielekultur sowie als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Verbundprojekt „#LastSeen. Bilder der NS-Deportationen“ tätig.
Bettina Loppe ist Verwaltungswissenschaftlerin, Designerin, Künstlerin und Digital Curator. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen im (digitalen) Storytelling und in der Konzeption und Begleitung von agilen co-kreativen Projekten. Neben ihren eigenen künstlerischen Projekten konzipiert und gestaltet sie Ausstellungen und findet auch hier die verbindenden Geschichten. Bettina Loppe war die Projektleiterin des interdisziplinären Forschungslabors SPUR.lab: https://www.spurlab.de/team.

