Tagung: Wandbilder
Entstehung – Überlieferung – Erhaltung, Dresden 3.-4. November 2022
Im Forschungsprojekt „Wandbilder und künstlerische Architekturoberflächen zwischen 1952 und 1989 im Kontext der werktechnischen Ausbildung an der Hochschule für Bildende Künste Dresden“ wurden drei Jahre lang baubezogene Kunstwerke erfasst und der Bestand nach definierten Kriterien ausgewertet. Gegenstand der Forschung waren die unter dem Dach der 1958 gegründeten PG Bildender Künstler „Kunst am Bau“ geschaffenen Wandbilder. Zum Projektabschluss lädt die HfBK Dresden zu einer Fachtagung ein.
Die Tagung findet voraussichtlich in Präsenz im großen Hörsaal der Hochschule für Bildende Künste Dresden statt. Es wird keine Teilnehmer:innengebühr erhoben.
Online-Anmeldung bis zum 15. Oktober 2022: https:/
Donnerstag, 03. November 2022
09:00 Uhr Registrierung, Eröffnung des Tagungsbüros
10:00 Uhr Begrüßung
10:15 Uhr Einführung – Markus Santner
Panel I: Architektur und Kunst der ostdeutschen Nachkriegsmoderne im Fokus von Wertediskussionen
10:30 Uhr Wand und Bild. Über baugebundene Kunst in der Moderne – Thomas Will
11:00 Uhr Vom gemalten zum gebauten Bild: Wandbilder im Wandel – Antje Kirsch
11:30 Uhr „Man kann nicht bildkünstlerisch reden, wenn die Steine schweigen!“. Schlaglichter auf die wechselnde Bedeutung der Kunst am Bau in der DDR – Tanja Scheffler
12:00 Uhr Mittag
13:00 Uhr Von Lebensfreude zu Fröhlichkeit. Wie die X. Weltfestspiele 1973 in Ost-Berlin den Weg für eine Entideologisierung der Kunst im öffentlichen Raum bereiteten – Jessica Jenkins
13:30 Uhr Wandbilder und Architekturoberflächen als Zeugnisse der Zeitgeschichte. Überlegungen aus denkmalpflegerischer Sicht – Johannes Warda
14:00 Uhr Kaffeepause
Panel II: Ausbildung und Professionalisierung in der Wandmalerei
14:30 Uhr Monumentalkunst und Dresdner Maltradition – Ivo Mohrmann
15:00 Uhr Der Anteil architekturgebundener Kunstwerke und deren Rolle im Oeuvre der jeweiligen Protagonisten – Silke Wagler
15:30 Uhr Künstler- und Handwerkerausbildung für das Bauwesen und die Denkmalpflege in der DDR – Thomas Danzl
16:30 Uhr Das Wandbild „Arbeit und Erholung“ in dem ehemaligen Kultursaal des VEB Stern-Radio in Berlin-Weißensee von 1959 im Kontext der Hochschulausbildung an der Kunsthochschule Berlin (Weißensee) zwischen 1946 und 1989 – Angela Mitschke, York Rieffel
Freitag, 04. November 2022
Panel III: Werktechniken von Wandbildern nach 1945
09:00 Uhr Das pneumatische Beschichtungsverfahren mit Keramikgranulat am Beispiel der Wandgestaltungen in Zwickau, Gewandhaus und Plauen, Rathaus – Carola Möwald
09:30 Uhr „Mit 90 000 Volt gegen die Wand“. Die Verwendung des elektro-statischen Beschichtungsverfahrens im Kontext der Fertigung des Wandbildes „Der Weg der roten Fahne“ am Kulturpalast Dresden (1969) – Victoria Frenzel
10:00 Uhr Kaffeepause
10:30 Uhr Vier translozierte Wandreliefs des Künstlerkollektivs Arno Rink, Frank Ruddigkeit, Klaus Schwabe und Rolf Kuhrt aus dem ehemaligen ROBOTRON-Gebäude Leipzig – Daniela Arnold
11:00 Uhr Zwischen Physik, Avantgarde und Nonkonformismus – Hermann Glöckners Säulengestaltung „Spektralanalyse“ im Recknagelbau der TU Dresden – Annemarie Grimm
11:30 Uhr Mittag
Panel IV: Methodische Fragen zur Erfassungssystematik von Kunst und Architektur
12:30 Uhr Sichtbarmachung von Beständen der baugebundenen künstlerischen Arbeiten der PG Bildender Künstler „Kunst am Bau“. Entwicklung einer Erfassungssystematik als Prozess und Werkzeug – Anja Romanowski
13:00 Uhr Kunsthistorische und restauratorische (Schnell-) Erfassung baubezogener DDR-Kunst in Schwedt/Oder (Uckermark) – Dirk Schermer, Anna-Sara Buchheim
13:30 Uhr Kaffeepause
14:00 Uhr Abulvenzen, Leerstühle, Würfelaugen? Die Lernstraße (1978-1985) der Universität Stuttgart als kooperatives Kunst am Bau-Projekt – damals und heute – Denise Madsack, Linda Giangrande
14:30 Uhr Das Museum des Hinaufschauens – Denkmalschutz im Insta-Feed – Gabriel Roland, Magdalena Hiller
15:00 Uhr Abschluss